Kinesiotaping

Das kinesiologischen Tape (oder auch Physio-Tape) ist ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus einem dehnbaren, textilen Material, auf das ein Polyacrylatkleber aufgebracht ist.

Die Anwendung, das sogenannte Taping, ist somit eine Therapieform der Muskeln und Sehnen, bei der etwa fünf Zentimeter breite Klebebänder auf Baumwollbasis, mit verschiedenen speziellen Techniken auf die betreffenden Körperstellen geklebt werden, wo sie für Tage verbleiben.

 

Das Tape ist luft-, feuchtigkeits- und flüssigkeitsdurchlässig. Es ist wasserbeständig, so dass es auch während des Duschens, beim Schwimmen und bei erhöhter Schweißbildung (z. B. beim Sport) haften bleibt. Je nach äußeren Umständen hält es teils bis zu 7 Tage auf der Haut. Die Tragdauer wird jedoch individuell unterschiedlich lange empfohlen.

 

Der als sensitiv geltende Polyacrylatkleber ist latex- und wirkstofffrei und wird durch Körperwärme und Anreiben auf der Haut aktiviert. Tägliche Aktivitäten werden durch das Kinesiotape nicht eingeschränkt, sondern verbessern vielmehr den Bewegungsablauf. Deshalb sieht man sie oft bei Sportlern im Einsatz.

 

Die Tapes sind zudem in unterschiedlichen Farben erhältlich, die, laut Farbenlehre, eine entsprechende Wirkung auf den Körper haben.

 

Bei welchen Beschwerden kann das Tapen eingesetzt werden?

 

  • bei Muskelschmerzen, Verspannungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Sehnen- und Bandverletzungen und zur Gelenkstabilisierung in Schwangerschaft und Wochenbettzeit
  • bei Kopfschmerzen und Migräne in Schwangerschaft und Wochenbettzeit
  • zur Unterstützung und Entlastung von Bauchmuskulatur, der Rückenmuskulatur und dem gesamten Stützapparat in der Schwangerschaft und im Wochenbett
  • zur Rückbildung und bei Senkungs- und Beckenbodenproblemen
  • Karpaltunnel-Syndrom
  • Bei beginnenden Striae
  • Milchstau und Mastitis
  • die neuste Anwendung ist zur späteren Narbenbehandlung nach einem Kaiserschnitt

 

Was sind die Kontraindikationen für eine Tapeanlage?

 

  • bekannter Allergie gegen Polyacrylat-Kleber ("Pflasterallergie"), ggf. vorher kleinen Teststreifen für 1-2 Tage
  • offene Wunden und noch nicht verheilte Narben
  • Gerinnungsstörungen (Blutverdünner verursachen eventuell kleine Einblutungen!
  • maligne Tumoren
  • akute und chronische Hauterkrankungen (z. B. Pilzinfektionen, Neurodermitis, Chemotherapien, Bestrahlung )
  • Gefäßpathologien, z. B. frische Thrombosen, Thrombophlebitis
  • Medikamenteneinnahme (z. B. Cortison)
  • unklares Fieber
  • Hautreizungen durch Solarium, Sonnenbad etc.

 

 

Zudem sollte nach der Tapeanlage KEINE Laser- oder Elektrotherapie auf die Tapeanlage erfolgen!

 

Sollten Sie aufgrund einer oben aufgezählten Beschwerde eine Tapeanlage wünschen, nehmen Sie doch bitte via E-Mail Kontakt mit mir auf  miriam@leben-erwecken.de

oder teilen mir dies bei einem schon bestehenden Hausbesuch mit!